Die Elbe und ihre Nebenflüsse führen Gold mit sich, das ursprünglich aus dem Erzgebirge und dem Riesengebirge stammt. Dort gab es vermutlich schon vor 4000 Jahren professionellen Goldabbau, wie der Fund einer kretischen Kreuzhacke bei Reichenstein nahelegt. Ortsnamen mit Bestandteilen wie „Gold-„, „Reichen-“ oder „Seifen-“ deuten auf eine lange Tradition der Goldgewinnung am Oberlauf der Elbe hin. Aus diesem Gold ließen die sächsischen und brandenburgischen Fürsten ihre Münzen prägen und Schmuck anfertigen. Aber auch an der mittleren und unteren Elbe wurde immer wieder Gold gefunden. Von der böhmischen Grenze über Torgau und Wittenberg bis nach Magdeburg und Lauenburg wurde und wird Gold gefunden. Heute sind die Goldvorkommen wesentlich seltener geworden. Elbegold ist eine wirkliche Rarität! Dennoch hat sich z.B. in Sachsen eine große Goldwäscher-Community gebildet, die ohne Einsatz von Quecksilber oder Zyanid Gold aus den Fluss-Sedimenten gewinnt.